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Einführung

Mit dem Bruttoinlandprodukt (BIP) haben wir ein Instrument, um die jährliche Leistung unserer Volkswirtschaft zu messen. Dabei addieren wir den Wert aller produzierten Endprodukte zu Marktpreisen innerhalb eines Jahres. Nicht berücksichtigt werden Freiwilligenarbeit (Haushalt, Vereine usw.) und illegale Geschäfte (Drogen, Waffenschieberei). Warum nur Endprodukte? Würden alle erstellten Güter berücksichtigt, befänden sich in der Rechnung auch alle Zeischenprodukte, die zur Erstellung der Endprodukte verwendet werden. Die Vorleistungen müssen also in der Rechnung abgezogen werden.

Achtung! Doppelzählung!

Um dies zu veranschaulichen, denken wir uns eine Volkswirtschaft, welche nur aus einem Schweinebauern, einem Metzger und der Migros besteht. Daneben haben wir noch die Haushalte.

Abb. 1: Doppelzählung in der «Schweinchen-Volkswirtschaft»

Die Wirtschaftsleistung der «Schweinchen-Volkswirtschaft» wird allerdings falsch berechnet. Es gibt Doppelzählungen. Wie in Abb. 1 dargestellt, zählen wir das Schwein gleich drei Mal (die drei blauen Quadrate), obwohl es in Tat und Wahrheit nur ein solches Tier gibt. Das BIP fällt also zu hoch aus.

Damit das nicht passiert, addieren wir nur die erarbeiteten Mehrwerte auf jeder Produktionsstufe bis hin zum fertig verpackten Steak in der Migros.

Abb. 2: Wir addieren nur die Mehrwerte auf jeder Produktionsstufe

Das korrekte BIP ist also CHF 120.- gross.

Produktionsansatz und Verwendungsansatz

Das Bruttoinlandprodukt (BIP) lässt sich auf verschiedene Arten berechnen. Wir können es von der Entstehungsseite her betrachten, also in dem wir die Mehrwerte auf allen Produktionsstufen addieren. Wir können das BIP aber auch von der Verwendungsseite her berechnen. Hier addieren wir die gesamte Nachfrage nach den Endprodukten.

Abb. 3: Produktionsansatz & Verwendungsansatz
Abb. 4: Berechnung des BIP

Übungen

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